Mai 2019 zu kühl und regenreich


Im Vergleich zum vergangenen Jahr, ist der Mai 2019 buchstäblich zu kühl und zu nass ausgefallen. Während der Mai 2018 mit seinen insgesamt 16 Sommertagen und überdurchschnittlichen Temperaturen noch in guter Erinnerung geblieben ist, mussten die Sonnenhungrigen diesmal viel Geduld mitbringen. Bis über die Mitte des Monats hinaus war es deutlich zu kalt.  In der ersten Dekade gleich um fast vier Grad unter dem langjährigen Mittelwert. Erst in der zweiten Hälfte stiegen die Temperaturen allmählich über die Durchschnittslinie. Im Mai liegt diese in der Region Esslingen bei 13,3 Grad; gerechnet vom langjährigen Mittel, im Zeitraum von 1961 bis 1990.  So ist der Mai 2019 mit einem leichten Minus von 0,78 Grad und einer mittleren Temperatur von 12,52 Grad zu Ende gegangen. Am letzten Tag schaffte es das Quecksilber dann doch noch exakt bis an die 25 Gad Marke, was dem Mai 2019 dann immerhin einen Sommertag einbrachte. Begonnen hat der Mai mit sonnigem Ausflugswetter und Temperaturen bis 21 Grad. Ab dem 3. Mai drehte die Strömung auf Nordwest und arktische Luftmassen bestimmten das Wetter. In der Folge waren immer wieder Tiefs und vor allem Höhentröge die Ursache für die zu kühle und wechselhafte Witterung. Kein stabiles Hoch, wie 2018, war je in Sicht. Stattdessen sehr viel Regen und Niederschlag in fester Form. Es schneite bis auf 700 Meter. Auf der schwäbischen Alb und im Schwarzwald hat sich eine geschlossene Schneedecke breit gemacht. Und die Wetterwarte auf der Zugspitze vermeldete einen Mairekord an Schnee. Enorme sechs Meter vierzig wurden noch am 31. Mai gemessen. Vielerorts, insbesondere im Voralpenland, hat es satte Regensummen gegeben. In Esslingen füllten die kräftigen Schauer und der teils anhaltende Regen den Pott auf 130,6 Liter auf den Quadratmeter. Eine Bilanz von 156,2 %. Noch mehr Regen gab es im Mai 1985. Hier wurde eine Niederschlagshöhe von 166,8 Millimeter erreicht. Sehr trocken dagegen der Mai von 1977. Hier gab es gerade einmal 26,8 Liter auf den Quadratmeter. Tief Alex hat mit dem Dauerregen im vergangenen Monat- am 21. Mai- die höchste Niederschlagsmenge des Tages mit 39,6 Liter gebracht. Aber weit entfernt vom Rekordwert am 22. Mai 1978. Hier fielen an einem Tag 50,3 Liter auf den Quadratmeter. Die Sonnenausbeute war dementsprechend geringer und erreichte nur 88,2% mit insgesamt 177,2 Stunden. Die bislang höchste Sonnenscheindauer mit 296,6 Stunden kann dem Mai 1996 zugeschrieben werden. Der trübste Mai seit den Wetteraufzeichungen liegt gerade einmal neun Jahre zurück. 2010 wurden nur 104,6 Sonnenstunden gezählt.



 

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