März 2017 mit Wärmerekord
Der März 2017 endete am letzten Tag des Monats mit einem
Rekordergebnis. An der Wetterstation in Oberesslingen stieg am Nachmittag die
Temperatur auf 25,9°C, was den Esslingern nicht nur einen satten, sondern auch
den frühesten Sommertag eines Jahres seit den zurückliegenden Aufzeichnungen bescherte.
Rückblickend bis zum Jahr 1961 ist in den Wetterbüchern in der Region bisher
noch kein einziger Sommertag (max. Temp.> 25°C) in einem Monat März
verzeichnet worden. Die Meteorologen an
der amtlichen Wetterstation des Deutschen Wetterdienstes auf dem Stuttgarter Schnarrenberg
haben dagegen am Nachmittag nur einen Spitzenwert von 24,5°C gemessen. Somit
blieb hier die Temperatur unter dem Ereignistag stehen. Der bisher gemessene
Höchstwert in einem Monat März vom 28.3.1989 mit 24,6°C, ebenfalls an der
DWD-Station auf dem Schnarrenberg gemessen, wurde in Esslingen allerdings gebrochen.
Zum Vergleich noch ein paar gemessene Höchstwerte am 31.3. anderer offizieller
Messstationen in Baden-Württemberg:
Bad-Mergentheim an der Tauber 25,2°C
Emmendingen (Breisgau) 24,0°C
Notzingen (Lkr. Esslingen) 24,9°C
Mit einer durchschnittlichen Temperatur von 9,08°C
und einem deutlichen Plus von 2,78°C gegenüber der mittleren Temperatur im
Referenzzeitraum von 1961 bis 1990 ging der Monat zu Ende. Damit erreichte er den
Status als wärmster März seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Trotz der sehr
milden Witterung, sank das Quecksilber nachts ein paar Mal unter 0°C, weshalb man
statistisch noch 4 Frosttage verzeichnen kann. Der März begann erst einmal sehr
verhalten. Die Sonne machte sich rar, es war oft bewölkt und es regnete immer
wieder. Teilweise fielen an den Alpen bis zu 100 Liter auf den Quadratmeter. Am
7.März kehrte in den Hochlagen sogar der Winter wieder zurück. Am 9.3. zog in
Kürnach bei Würzburg ein Tornado seine Schneise. Ausgelöst durch ein sich
schnell aufbauendes Gewitter, das durch den sehr starken Jetstream an diesem
Tag unter Rotation versetzt wurde. 50 Häuser sind durch den Tornado beschädigt
oder teils zerstört worden. Ab dem 10.3. setzten sich dann allmählich die
Hochdruckgebiete über Mitteleuropa durch und es schien verbreitet den ganzen
Tag über die Sonne, was die Temperaturen schon mal nahe der 20°C Marke oder
knapp darüber brachte. Am 18.März gab es nochmals einen Dämpfer durch Sturmtief
ECKHARDT, welches Windgeschwindigkeiten im Süden um die 80-100 km/h verursachte.
Ab dem 25.März startete der Frühling
dann richtig durch. Insgesamt gleich sechs Tage mit Temperaturen über 20°C hatte
der März ab der zweiten Hälfte zu bieten. Das lag auch den 175 Sonnenstunden. Was
einen überdurchschnittlichen Wert von knapp 141% ausmacht. Im Gegensatz zu den
Wintermonaten regnete es, wie schon erwähnt, vor allem in der ersten Dekade mehrmals.
Mit 42,2 Liter auf den Quadratmeter wurden immerhin fast 118% erreicht.