Winter 2016/17 extrem trocken und sehr sonnig
Als extrem trocken geht der Winter 2016/2017 in die
Statistik der niederschlagärmsten Winter der letzten 40 Jahre ein. In den
vergangenen drei Monaten fielen 49,8 Liter auf den Quadratmeter und damit nur
39% der mittleren Niederschlagsmenge. Noch trockener war der Winter 1971/72 mit
insgesamt 39,4 Liter/m². Erst in der zweiten Hälfte des Februars wollte anscheinend
der Winter das aufholen was er zuvor versäumt hatte. Hier regnete es dann auch öfter.
In der Summe jedoch bleibt auch der Februar mit nur 25 mm und 65% im unteren
Bereich der Niederschlagsskala hängen. Das Gegenteil errichten die
Sonnenstunden über den Winter. Exakt 274 Stunden und mit überdurchschnittlichen
131%, war es zwar sehr sonnig, jedoch im Vergleich zum Winter 2007/2008 mit
über 350 Stunden, nicht rekordverdächtig. Ein kleines Plus von 0,7°C steht
hinter der Durchschnittstemperatur, weshalb man den vergangenen Winter beinahe
als normal temperiert bezeichnen könnte. Die Kältesumme, also die Summe aller
negativen Tagesmitteltemperaturen von November bis März, erreichte in diesem Winter
einen Index von 91,9. Als normal gilt
ein Winter, wenn die Summe mindestens einen Index von 100 erreicht. Während der
Januar noch sehr kalt war, stiegen die Temperaturen im Februar deutlich an. Durch
die vielen Tage, die über dem Temperaturmittel lagen, erreichte der Februar ein
Plus von 2,16°C, bei einer Durchschnittstemperatur von 5,16°C. Für Frühlingslaune sorgte dann der 23.Februar mit
einem Temperatur-Maximum von 19,4°C. Noch wärmer war es dagegen am 24. Februar
1990 mit einer Höchsttemperatur von 21,5°C, weshalb auch kein neuer Temperaturrekord erreicht wurde. Auch am 27. Februar gab es nochmal
eine Temperaturspitze von 18,1°C. Die tiefste Temperatur wurde am Morgen des
11. Februar mit -4,3°C registriert. Insgesamt zeigte sich der Februar sehr
wechselhaft. Los ging es in der ersten Woche mit trüben Wetter, gefolgt von ein
paar sonnigen Tagen. In der zweiten Hälfte dann regnerisch, sehr windig und zum
Teil starkwindig. An der Wetterstation in Oberesslingen wurden am 24.2.Böen von über 60 km/h aufgezeichnet. Oberhalb von 500 Metern erreichte der Wind Stärke 10-11. Dafür verantwortlich waren die Tiefs
THOMAS und drei Tage später Orkantief VOLKMAR.