Das Wetter hinterlässt 2016 wieder ein Jahr der Extreme, die in einigen Orten zu katastrophalen Verhältnissen führten. Sei es die Unwetterserie, die im Mai und im Juni in einigen Regionen in Baden-Württemberg und Bayern durch enorme Wassermassen große Schäden hinterlassen hat, oder gar die sommerlichen Temperaturen weit in den September hinein, was den Monat in die Geschichtsbücher als einer der wärmsten katapultierte. Zum Jahresausklang im Dezember schließlich noch die lange Trockenheit. Ein Blick auf die Deutschlandkarte der niederschlagreichsten Orte fällt auf, dass der Südwesten, insbesondere Baden-Württemberg den meisten Regen bundesweit abbekommen hat. Das steht nicht im Widerspruch zu einigen weißen Flecken im Land, wo es kaum regnete, da die Unwetter im Sommer natürlich eine große Rolle gespielt haben , die große Regenmengen von einhundert Litern und mehr auf den Quadratmeter hervorbrachten. In Esslingen und Umgebung fiel über´s Jahr hinweg und im Dezember vergleichsweise wenig Niederschlag als in anderen Ortschaften in BW . Weshalb man hier schon das eng begrenzte Wettergeschehen beobachten konnte. Auffällig im vergangenen Monat auch die langen Schönwetterperioden, die allesamt starken Hochdruckgebieten zugeschreiben werden können. Hoch YÖRN beispielsweise nistete sich mit seinem Zentrum direkt über Baden-Württemberg ein und erreichte einen Kerndruck von 1046 hPa. Die Kehrseite dieser Wetterlage: Die hohe Ansammlung von Schadstoffen, verursacht durch eine kräftige Inversion, die sich tagelang wie ein Deckel über dem Land ausgebreitet hatte. Luftausstausch in der unteren Atmosphäre gleich Null, weshalb es in Stuttgart zu mehrmaligem "Feinstaubalarm" gekommen ist. Besonders entlang des Rheins hielt sich hartnäckig Nebel und Hochnebel mit Temperaturen kaum über 0°C. Auf den Höhen des Schwarzwaldes dagegen purer Sonnenschein mit Temperaturen von über 10°C und einer hervorragenden Fernsicht. Dort wo die Sonne sich zeigte, wurden auch überdurchschnittlich viele Sonnenstunden registriert. Esslingen profitierte diesesmal von wenig Nebeltagen, dafür aber von reichlich Sonne. Und in den Sommermonaten gab es sogar einige heiße Tage mit Temperaturen von über 30°C hintereinander. Trotz vieler Monate mit überdurchschnittlichen Temperaturen wurden keine neuen Rekorde erreicht. Und Weihnachten ist wieder schneefrei geblieben.
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Unten grau,
oben Himmelblau: Hochdruck bestimmte das Bild im Dezember Bild: Anja Aeckerle
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Diagramme Dezember 2016
