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Montag, 4. September 2017

Rückblick Sommer 2017



Der Sommer 2017 zeigte sich in den letzten Tagen noch einmal von seiner freundlichen Seite und verabschiedete sich mit Temperaturen um die 30°C. Insgesamt über die vergangenen drei Monate gesehen, im meteorologischen Zeitraum vom 1. Juni bis zum 31. August, hielt sich ein stätiger Wechsel von hohen Temperaturen bis hin zu einer regnerischen und kühlen Witterung. Von Beständigkeit also keine Spur. Verantwortlich dafür war eine ungünstige Konstellation zwischen Hoch- und Tiefdruckgebieten über dem Atlantik. Stabile Hochs hatten es schwer sich durchzusezten.  Immer wieder schaufelten Tiefs Wolken, Regen und teils auch kühle Luftmassen nach Mitteleuropa, die vor allem den Juli sehr verwässerten. Erinnert sei im Übrigen der Zeitraum um den 27. Juni, also dem „Siebenschläfertag“, wonach der Sommer, so der Bauernregel nach, noch sieben Wochen so bleiben mag. Was in über 80% besonders für den süddeutschen Raum zutreffen soll. Aber diesmal schien es tatsächlich so zu sein: Nach langen sommerlichen und trockenen Tagen in der Mitte des Junis, stand gegen Ende des Monats der Wechsel bevor und zahlreiche Schauer und Gewitter prägten das Wetterbild. Und diese unbeständige Witterung setzte sich dann auch weiter fort. Nicht verschwiegen werden dürfen auch die hohen Taupunkt-Temperaturen von über 20°C, die zwar für einen Sommer an und für sich nichts Ungewöhnliches darstellen; jedoch auffallend an vielen zusammenhängenden Tagen vorgekommen sind, weshalb der DWD auch mehrmals vor extremer Hitzebelastung warnte. Trotz seiner Wechselhaftigkeit wird der Sommer 2017 in die Kategorie der drittwärmsten Sommer seit über 100 Jahren eingestuft. Der wärmste bleibt nach wie vor, der im Jahre 2003 mit einer durchschnittlichen Temperatur von 22.5°C, 2015 mit 20,6°C und im diesem Jahr mit einer jahreszeitlichen Durchschnittstemperatur von 20,4°C und damit um zweieinhalb Grad höher als im Mittel. Beim Niederschlag bleiben große Unterscheide zurück: Wobei trocken und sehr nass mit Rekordregenmengen wieder eng beieinanderliegen. In Esslingen selbst hielten sich die Unwetter fern und so sammelten sich im Pott über die drei Monate verteilt 245,2 Millimeter. Also mit 102% geringfügig über der üblichen Menge. Wobei die höchste Regensumme mit 100 Litern dem Juli zuzuschreiben ist.  Eine ausgeglichene Bilanz zeigt sich bei den knapp 678 Sonnenstunden. Etwas mehr als im Sommer 2016 wurden in diesem Jahr 59 Sommer und 22 heiße Tage gezählt. Den heißesten Tag gab es mit 35,4°C am 22. Juni. Der wärmste Tag bleibt nach wie vor der 5.Juli 2015 mit 38,1°C. Bleibt noch ein Resümee über den August zu ziehen, der mit einem Grad über dem langjährigen Mittel endete. Beim Wetter ging dieser Sommermonat besser als sein Vorgänger Juli hervor. Neben einer langen sonnigen Phase mit kurzen Gewittern, vom 20. Bis 29. August hatte der Monat auch kühle und wolkige Tage zu bieten. Vor allem im Zeitraum vom 8 bis 13. August dominierten die Wolken und es regnete immer wieder. Das Temperaturniveau hielt sich um oder knapp über der 20°C Marke. Die höchste Temperatur von 33,4°C wurde erst am 30.August gemessen, die niedrigste am 22.8. mit 8,5°C. An 16 Tagen regnete es mit insgesamt 71,4 Liter auf den Quadratmeter. Das sind 90,8% der mittleren Monatsmenge. Die Sonne zeigte sich dagegen an 19 Tagen mit 207 Stunden und blieb damit leicht unterdurchschnittlich bei 97 %. 
u.s.Grafiken: August 2017